Künsebeck ist nach dem Stadtbezirk der größte Ortsteil der Stadt Halle (West.) und liegt im Kreis Gütersloh in Nordrhein-Westfalen. In erster Linie dient der Ort als Wohn- und Gewerbegebiet der Stadt, auch industrielle Unternehmen haben sich angesiedelt.
In der Geschichte findet Künsebeck erstmals in 1329 Erwähnung. Die Herkunft des Ortsnamens Kunsebecke bedeutet so viel wie „ein Bach, der tönt oder murmelt“, angelehnt an den Künsebecker Bach, der in Künsebeck entspringt und welcher im Ortsteil Kölkebeck in den Rhedaer Bach mündet.
Im zweiten Weltkrieg wurde in Künsebeck eine Waffenfabrik der Firma Dürkopp mit über 2.000 Arbeitsplätzen errichtet.
Vor der Neugründung des Kreises Gütersloh am 1. Januar 1973 war Künsebeck eine eigenständige Gemeinde. Halle verlor zu diesem Zeitpunkt seinen Status als Kreisstadt und im Zuge der Umstrukturierung wurden die Gemeinden rund um Halle der Stadt angegliedert.
Um das Gemeindeleben im Ortsteil Künsebeck weiter zu entwickeln und den Stadtteil interessanter zu machen, engagieren sich seit Mitte der 1980er Jahre viele Bürger in einer Bürgerinitiative, der Interessengemeinschaft Künsebecker Bürger e.V. (IGKB). Ein Anlaufpunkt für viele Jugendliche ist das neue Jugendzentrum, das die Ev. Kirche innerhalb ihrer Jugendarbeit eingerichtet hat.
Als Erinnerung des Transportes von Kalkstein vom Steinbruch zu den Brenn- und Mühlenbetriebes wurde das Modell der Dampflokomotive mit Loren in einem Kreisverkehr einer Ortszugangsstrasse aufgestellt.
Im Jahre 2011 gründet sich die Initiative Künsebecker Bürger. Anlass der Gründung war die anstehende Möglichkeit zur Bürgerbeteiligung bei der Bauleitplanung zum interkommunalen Gewerbe- und Industriegebiet „Ravenna Park“ der Stadt Halle Westfalen.